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Herdenschutz 2.0 - Tagung mit Blick über den Tellerrand - NABU Gut Sunder 01.10.2016

Der Wolf ist zurück in Deutschland. Was für den Arten- und Naturschutz ein großer Gewinn ist, lässt deutsche Nutz- und Weidetierhalter in eine scheinbar ungewisse Zukunft blicken.

Als großer Beutegreifer kehrt der graue Jäger in eine von Menschen gestaltete Kulturlandschaft zurück. Der Umgang mit ihm muss erst wieder erlernt werden. Unzureichend geschützte Nutztiere können als Beute für den Wolf gelten. Der durch internationale sowie nationale Gesetze verankerte Schutz unserer Flora und Fauna betrifft sowohl den Wolf als auch die Weidetiere in unserem Land. Beide dienen dem Erhalt der Biodiversität. Die NABU-BAG Wolf nimmt sich dieses wichtigen Themas an.

Wie leist- und bezahlbarer Herdenschutz zukünftig aussehen kann, soll die Tagung "Herdenschutz 2.0" vermitteln, damit Übergriffe durch den Wolf möglichst selten auftreten.

 

Die Tagung am 01. Oktober 2016 von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr auf NABU Gut Sunder wendet sich an Artenschützer ebenso wie an Nutz- und Weidetierhalter, aber auch Menschen die "einfach so" an dem Thema interessiert sind, sind herzlich willkommen.

Im Rahmen der Tagung werden aktuelle Fragestellungen zum Herdenschutz und relevante Beiträge zu Versicherungsfragen beleuchtet. Das niedersächsische Wolfsbüro wird mit einem Beratungsangebot für Fördermöglichkeiten vertreten sein und es werden verschiedene Umsetzungen zum Bau wolfsabweisender Zäunungen präsentiert. Darüber hinaus werfen wir einen Blick in das europäische Ausland, um Erfahrungen auszutauschen und Lösungsansätze im Herdenschutz in etablierten Wolfsgebieten kennen zu lernen. Die Referenten haben für alle Interessierten, vor allem aber für Nutz- und Weidetierhalter, vielseitige Tipps zum täglichen Umgang mit dem Wolf parat.

Letztendlich ist nicht nur das Wissen um den wirksamsten Schutz für die jeweilige Herde wichtig. Beachtung geschenkt werden muss auch dem Verhalten des intelligenten und effektiven Jägers Wolf, der nicht zwischen Wild- und Weidetier unterscheidet.

 

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Herdenschutz 2.0 - Der Blick über Tellerrand
Programm 01.10.2016
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Herdenschutz in anderen Umständen ?! - Mölln 27. September 2014

Herdenschutzhund Cleo
Dörverden Foto: Weinberg

Die Tagung unter dem Titel „Herdenschutz in anderen Umständen?!“ von 10 bis 15 Uhr im Quellenhof Mölln, Hindenburgstr. 16, 23879 Mölln wird sich mit dem Thema Wölfe und das Zusammenleben speziell im Bereich der Nutztierhaltung befassen. Gerade in diesem Bereich sind Konflikte vorprogrammiert und nicht zu unterschätzen. Neben den Mehrkosten durch Zäune, kommen auch immer wieder gerissenen Tiere, die nicht nur eine finanzielle Einbuße, sondern auch eine seelische Belastung darstellen.

 

Dabei stellen sich auch immer wieder Fragen wie: Wie wirkt sich die Mehrarbeit und finanzielle Belastung bei Berufsschäfern oder Nutztierhaltern im Nebenerwerb aus? Sind die derzeitigen Förderungen ausreichend und an welchen Punkten besteht dringender Handlungsbedarf? Aus diesem gegebenen Anlass hat sich die Fachtagung insbesondere mit möglichen Präventions- und Schutzmöglichkeiten für Nutztierherden und Fördermöglichkeiten in Deutschland und im Ausland befassen. Ein aktueller Überblick der Wolfsbestände in Deutschland rundet das Thema ab.

 

Neben den Fachvorträgen bestand am Ende der Veranstaltung die Möglichkeit an einer Exkursion zur Schäfermeisterin Heike Griem teilzunehmen. Wolfssichere Zäune und der Einsatz von Herdenschutzhunden werden vor Ort in der praktischen Anwendung gezeigt.

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Herdenschutz in anderen Umständen?!
Programm 27.09.2014
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Mit Wölfen leben - Altenburg 27. August 2011

Werwölfe
Dr. Utz Anhalt Foto: Weinberg

Sie sind zurück. Rund anderthalb Jahrhunderte nach ihrer Ausrottung kehren Wölfe in ihre einst verlorenen Territorien zurück. So konnte sich im Laufe der letzten Jahre eine wachsende Wolfspopulation in Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt etablieren. Auch hinterließ Isegrim in anderen Bundesländern seine Spuren. Inzwischen ist ganz Deutschland Wolfserwartungsland.

 

Die Heimkehr der Grauen begleitet einerseits große Freude, andererseits aber auch Skepsis und zuweilen sogar Hass. Die Gesellschaft muss erst wieder lernen, mit diesen schönen Wildtieren zusammenzuleben, sie als ganz normalen Bestandteil der heimischen Fauna zu akzeptieren. Während der Wolf in vielen Teilen der Lausitz längst zur Normalität geworden ist, ist der Informationsbedarf in neuen Wolfsgebieten noch sehr groß.

 

Wölfe brauchen keine Wildnis. Die anpassungsfähigen Tiere kommen in unserer Kulturlandschaft gut zurecht. Dies zu kommunizieren, der Bevölkerung fundierte Fakten über die Lebensweise der Tiere zu vermitteln, dabei auch Risiken nicht zu verschweigen steht an vorderster Stelle des Programms. Dabei gilt es unter anderem Befindlichkeiten und besondere Interessenlagen zu beachten sowie Lügen und gezielten Desinformationen den Nährboden zu entziehen. Die Tagung soll hierzu einen Beitrag leisten

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Mit Wölfen leben
Programm Altenburg 27.08.2011
Flyer_BAG Wolf_Fachtagung_270811.pdf
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